Nach rund 2/3 des Weges gibt's eine Kaffeepause in Konjic (deutsch veraltet Konitz) im Tal der Neretva, der wir schon seit Mostar entlang fuhren. Der Ort befindet sich an der Mündung des Baches Trešanica in die Neretva, wenige Kilometer oberhalb des Stausees Jablaničko jezero und am Nordrand des Gebirges Prenj.
Wir halten vor der bedeutendsten Sehenswürdigkeit der Stadt, der alten Steinbrücke über die Neretva, deren Fundamente aus der Römerzeit stammen. Das heute Stari most (Alte Brücke) genannte Bauwerk war ursprünglich 1682 in der Zeit des osmanischen Sultans Mehmed IV. errichtet worden. Am 3. Mai 1945 wurde sie zerstört und zwischen 2006 und 2009 wieder aufgebaut.
Der Ort hieß früher Neretva. Die Gegend hatte für die Jugoslawische Volksarmee (JNA) strategisch große Bedeutung wegen der verschiedenen unterirdischen Bollwerke, wie beispielsweise die Igman Waffen- und Munitionsfabrik, die Kaserne der JNA in Ljuta, das Lagerhaus und die Kaserne in Čelebići, das Kommunikations- und Telekommunikationszentrum in Zlatar sowie dem Ausweichsführungbunker der JNA, genannt „Objekat D-0“. Seit dem 27. Mai 2011 findet im Führungsbunker die erste Kunst Biennale von Bosnien und Herzegowina statt.
Auf der Weiterfahrt bieten sich weiter noch schöne Ausblicke ...
..... bis wir bei Tarcin auf die Autobahn auffahren und dann viele Tunnels passieren.
Etwa um 12h erreichen wir den Flughafen Sarajevo, fliegen "überpünktlich" kurz nach 15h ab und landen nach einem ruhigen Flug kurz nach 16h in Wien.
Eine schöne, sehr interessante Reise mit nur einem verregneten Tag ging bei herrlichem Frühlingswetter zu Ende.