Donnerstag, 29. März 2018

3. Tag 2. Teil 27.3.2018 Banja Luka

Wir kamen heute um 16:00h in Banja Luka im Hotel Vidovič an. Das Hotel liegt im Stadtzentrum nahe bei den wichtigsten Sights, nur wenige Schritte von der Gospodska, der Flaniermeile, die eigentlich Veselina Maslese heißt, entfernt. Nach dem Check-in nutzten wir die Zeit für einen kurzen privaten Stadtrundgang. 

Kurz zur Stadt: Banja Luka (deutsch veraltet Weina Luka) ist seit 2008 die Hauptstadt der Republika Srpska und hat 225.000 Einwohner. Die Stadt ist Sitz eines serbisch-orthodoxen und römisch-katholischen Bistums sowie der Universität Banja LukaErstmals namentlich erwähnt wird Banja Luka 1494 vom ungarischen König Vladislav. Nach der Eroberung durch die Osmanen im Jahr 1528 wurden zahlreiche Brücken und Moscheen erbaut und die Stadt wurde ab 1554 ein regionales Zentrum. Im 19. Jh. war die Stadt 40 Jahre lang der Donaumonarchie unterstellt, wovon das Parlament und das Museumsgebäude zeugen.
Am 26. und 27. Oktober 1969 zerstörte ein Erdbeben große Teile der Stadt. Die Region um Banja Luka wird seit dem Bosnienkrieg (1992 bis 1995) nahezu vollständig von ethnischen Serben bewohnt.

Die Stadt verfügt mit der serbisch-orthodoxen Christ-Erlöser-Kathedrale (Saborni Hram Hrista Spasitelja) über das einzige Kirchengebäude in Südosteuropa mit goldenen Kuppeln. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt und schließlich von der Ustascha zerstört, zwischen 1995 und 2005 wurde sie wieder originalgetreu aus eigens importierten rotem und gelbem Travertin (Süßwasserkalkstein) aufgebaut. Die Fassade zieren Rosetten, Säulen, Kreuze und Archivolte aus weißem Carrara-Marmor. Die goldene Kuppel weist eine Fläche von 22,5 m2 auf. Der Innenraum wird von einem gigantischen goldenen Kronleuchter dominiert. Die Glocken stammen aus Innsbruck, die größte wiegt 3.200 t.





Daneben das Rathaus Gradska palata und auf der anderen Seite das Kulturzentrum im Banski Dvor, das 1932 fertiggestellt wurde und in dem heute regelmäßig Konzerte, Lesungen und Ausstellungen stattfinden



Geich daneben der im Jahr 1936 errichtete heutige Präsidentenpalast, Palata Republike



                         

Die postmoderne römisch-katholische Kathedrale St. Bonaventura von Banja Luka



Und daneben die orthodoxe Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit 



Die 1579 von den Osmanen erbaute Ferhadija-Moschee wurde während des Bosnienkrieges am Morgen des 7. Mai 1993 von serbischen Nationalisten gesprengt. Sie wurde bis 2014 wieder aufgebaut.




Sehenswert ist außerdem das Kastel, eine Festung, am Ufer des Vrbas die durch die Römer erbaut wurde und während der Zugehörigkeit zum Osmanischen Reich für dessen Zwecke verkleinert wurde. Im Inneren befindet sich heute ein Park mit einem Freilufttheater.


Am 26. und 27. Oktober 1969 zerstörte das vorläufig letzte größere Erdbeben große Teile der Stadt und machte viele Bewohner obdachlos. 

Als Erinnerung hält Die Uhr am Trg Krajina den Zeitpunkt des Erdbebens fest!












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